Gedeihstörung und verzögertes Wachstum

Eine Gedeihstörung kann das Wachstum und die Entwicklung beeinträchtigen

Bei Kindern wird eine Gedeihstörung bzw. schlechtes Gedeihen diagnostiziert, wenn das Gewicht oder die Gewichtszunahme deutlich unter dem alters- und geschlechtsbezogenen Durchschnitt liegt.1,2

Das Wachstum in den ersten Lebensmonaten kann sehr rasant fortschreiten. In manchen Fällen bleiben Säuglinge aber hinter den zu erwartenden Wachstumsraten zurück. Viele Säuglinge holen dies schließlich auf natürlich Weise wieder auf und erreichen ihr normales Wachstumspotenzial. Geschieht dies nicht, spricht man von einer Gedeihstörung oder schlechtem Gedeihen.3 Auch wenn der Begriff „Gedeihstörung“ sehr einschüchternd klingt, handelt es sich um ein häufig auftretendes Problem. Kindliche Entwicklungsstörungen sind der Grund für 1 bis 5 Prozent der Krankenhausaufnahmen bei Kindern unter zwei Jahren.4

Kindliche Entwicklungsstörungen werden durch mangelhafte Nährstoffaufnahme (Malabsorption), Mangelernährung oder Unterernährung als Folge vieler verschiedener Erkrankungen ausgelöst, z. B. Chromosomenanomalien, neurologische Probleme, Infektionen oder Verdauungsstörungen (Maldigestion) sowie schlechte Ernährungsgewohnheiten oder häusliche Probleme.1-5

Die Verbesserung einer mangelhaften Nährstoffversorgung ist für die Behandlung des zugrundeliegenden Problems wichtig, da eine möglichst frühe und adäquate Nährstoffversorgung zu einer besseren körperlichen und geistigen Entwicklung beitragen kann. In allen Fällen von Gedeihstörungen wird eine kalorienreiche Ernährung empfohlen, damit das Kind in Bezug auf Wachstum und Gewichtszunahme aufholen kann.  Bei Säuglingen kann dies ganz einfach durch häufigeres Stillen erfolgen. Bei Flaschenkindern oder älteren Kindern müssen ggfs. andere Techniken oder Spezialrezepturen eingesetzt werden.2, 6

Nestlé Health Science hat es sich zur Aufgabe gemacht, Säuglingen und Kindern mit Gedeihstörungen maßgeschneiderte Ernährungstherapien zur Verfügung zu stellen, um sie beim Erreichen ihrer Ernährungsziele zu unterstützen, damit sie normal wachsen und sich normal entwickeln können.

 

  1. http://www.hopkinschildrens.org/Failure-to-Thrive.aspx.
    Zugriff: Dezember 2014.
  2. http://www.aafp.org/afp/2003/0901/p879.html.
    Zugriff: Dezember 2014.
  3. http://kidshealth.org/parent/medical/endocrine/failure_thrive.html#.
    Zugriff: Dezember 2014.
  4. http://ije.oxfordjournals.org/content/33/4/847.full.
    Zugriff: Dezember 2014.
  5. http://ije.oxfordjournals.org/content/33/4/847.full.
    Zugriff: Dezember 2014.
  6. http://www.babycentre.co.uk/a1621/failure-to-thrive.
    Zugriff: Dezember 2014.
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Unterschiedliches Wachstum bei Kindern ist normal1


In den ersten beiden Lebensjahren weichen etwa ein Viertel der Kinder, die später ein normales Wachstum erreichen, in Gewicht und Größe um mehr als 25 Perzentilpunkte (auf einer Standardwachstumskurve) nach unten ab und folgen dann diesem Perzentil; dies sollte nicht als Gedeihstörung gesehen werden.


http://www.aafp.org/afp/2003/0901/p879.html.

Zugriff: Dezember 2014.

<p ><style=font-size "1.25">KALORIENREICHE ERNÄHRUNG</font></p>

KALORIENREICHE ERNÄHRUNG

Säuglinge und Kinder mit Gedeihstörung benötigen 150 % der empfohlenen täglichen Kalorienzufuhr für ihr erwartetes Gewicht (nicht das tatsächliche Gewicht). Bei Säuglingen kann dies durch eine stärkere Konzentration des Milchersatzes oder durch den Zusatz von Reisflocken zu pürierter Kost erreicht werden. Bei Kleinkindern kann die gewöhnliche Kleinkindnahrung durch fettreiche Nahrungsmittel wie Käse, Butter oder Erdnussbutter ergänzt werden. 1.

http://www.aafp.org/afp/2003/0901/p879.html. Zugriff: Dezember 2014.

<p ><style=font-size "1.25">TAGEBUCH FÜHREN</font></p>

TAGEBUCH FÜHREN

Da Babys nahezu dreimal so viel Energie wie Erwachsene benötigen (gemessen in Kalorien pro kg), kann es leicht zu Verzögerungen im Wachstum kommen. Ein Tagebuch, in dem die Nahrungsmittel und Mengen notiert werden, die vom Kind über einen Zeitraum von drei Tagen zu sich genommen wurden, hilft beispielsweise bei der Bestimmung der Kalorienzufuhr.

  1. http://www.aafp.org/afp/2003/0901/p879.html. Zugriff: Dezember 2014.

Tipps

FRUCHTSÄFTE NUR IN MAßEN

Bei Kleinkindern und älteren Kindern mit Gedeihstörung sollte die Gabe von Fruchtsäften auf 150–350 ml begrenzt werden. Fruchtsäfte können zu schlechtem Wachstum beitragen, da das Kind den Appetit verliert und damit weniger Kalorien zu sich nimmt.

1. http://www.aafp.org/afp/2003/0901/p879.html. Zugriff: Dezember 2014. 

2. http://www.mayoclinic.org/healthy-living/childrens-health/expert-answers/fruit-juice/faq-20058024 . Zugriff: Dezember 2014.

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